Ein herausragendes Kulturerbe
Die "Straße der Fachwerkkirchen" und der Buntglasfenster aus dem 16. Jahrhundert bietet ihren Besuchern architektonische Kleinode … Folgen Sie uns!
Wer hätte gedacht, dass sich im Süden des Lac du Der ein gutes Dutzend Dörfchen versteckt, die Kulturschätze zu bieten haben, deren Alter zum Teil 400 Jahre übersteigt? Tatsächlich finden sich inmitten der stillen Landschaft ungewöhnliche Kirchengebäude, die das Auge des Passanten oder Besuchers auf sich lenken. Stoßen Sie die Türen auf und treten Sie ein, sie sind alle geöffnet!
Die Fachwerkkirchen
Diese Gebäude sollte man sowohl von außen als auch von innen bewundern. Treten Sie ein und spüren Sie die zugleich mystische und ungekünstelte Atmosphäre – ungekünstelt, denn die Besonderheit dieser Kirchen ist die Wahl der Baumaterialien. Holz herrscht vor, und was gibt es Eindrucksvolleres als die massiven Balkenkonstruktionen und die Träger, die die Gebäude seit so vielen Jahrzehnten aufrechterhalten? Der Geruch des von der Zeit gealterten Eichenholzes kitzelt Ihre Nase und ruft bestimmt Erinnerungen wach, wie es die berühmte "Madeleine von Proust" tat… Am erstaunlichsten sind jedoch die malerischen Dekors, die die religiöse und kultische Rolle der Bauwerke indessen nicht überdecken.
Kirchen mit bemerkenswerten Buntglasfenstern
Hier geht es nicht um Holz. Das Hauptmaterial ist Stein. Und als Ergänzung dazu kommt eine Präzisions- und Maßarbeit: die Kunst der Glasmalerei.
Die Buntglasfenster ziehen den Blick sofort beim Eintritt in das Gebäude auf sich. Einige stammen aus dem 16. Jahrhundert! Man könnte Stunden damit verbringen, jedes einzelne Detail in den Werken der Glasmalerkünstler zu erfassen. Die leuchtenden Farben sind eine wahre Augenweide!
Kirchen mit bemerkenswerten Buntglasfenstern
Hier geht es nicht um Holz. Das Hauptmaterial ist Stein. Und als Ergänzung dazu kommt eine Präzisions- und Maßarbeit: die Kunst der Glasmalerei.
Die Buntglasfenster ziehen den Blick sofort beim Eintritt in das Gebäude auf sich. Einige stammen aus dem 16. Jahrhundert! Man könnte Stunden damit verbringen, jedes einzelne Detail in den Werken der Glasmalerkünstler zu erfassen. Die leuchtenden Farben sind eine wahre Augenweide!
Die Kirche in Nuisement-aux-Bois
Diese Fachwerkkirche ist anders als alle anderen. Sie liegt nördlich des Sees im Ecomuseum "Village-Musée du Der" in Sainte-Marie-du-Lac-Nuisement; als Mahnmal der Erinnerung stellt sie das Herzstück des Museumsdorfs dar.
Ehemals lag die Kirche im Dorfzentrum von Nuisement-aux-Bois. Sie wurde ab- und an anderer Stelle wieder aufgebaut, als das Dorf geflutet wurde, um die Anlage des Lac du Der zu ermöglichen.
Wenn Sie mehr über die Geschichte der versunkenen Dörfer erfahren möchten, besuchen Sie unbedingt das Village-Musée du Der!
Sie sind nun bereit, der "Straße der Fachwerkkirchen und der Buntglasfenster aus dem 16 Jahrhundert" zu folgen. Ob mit dem Auto oder per Fahrrad, erfahren Sie Geschichte und Emotionen beim Eintauchen in die Vergangenheit.
Praktischer Tipp: Sie haben nur wenig Zeit?
Vielleicht höchstens eine Stunde? Dann konzentrieren Sie sich auf den Besuch einer einzigen Kirche. Glauben Sie uns, auch in dieser kurzen Zeit erliegen Sie ihrem Charme!

3 Fragen an Jean-Marie Routier
"Verein der Freunde von Outines und seiner Kirche"
Warum die Straße der Fachwerkkirchen und der Buntglasfenster aus dem 16. Jahrhundert entdecken?
"Die 'Straße der Fachwerkkirchen' wählen heißt, den Besuchern die Möglichkeit geben, die Region des Der einmal anders zu entdecken, über den Reichtum dieser Architektur, die sich in Kirchen, aber auch in Wohnhäusern, Bauerngütern mit Innenhöfen, Taubentürmen und Scheunen wiederfindet. Es heißt auch, den Glasermeistern aus Troyes, die im 16. Jahrhundert den Hauptanteil der heute noch zu bewundernden Buntglasfenster hergestellt haben, die ihnen gebührende Anerkennung zollen."
Warum Fachwerkarchitektur?
"Das war vor allem eine Frage der Materialien, die zur Verfügung standen, und auch der Kosten und des Zeitaufwands. Die meisten Häuser waren Fachwerkhäuser, da Eichen die einzigen Ressourcen in der Region des Der waren. Wenn es darum ging, wichtige oder größere Gebäude, wie Kirchen es sind, zu bauen, war wohl der Kosten- und der Zeitaufwand der Hauptgrund für die Entscheidung für eine Fachwerkkonstruktion."
Warum haben diese Dörfer entschieden, eine Holzkirche beizubehalten?
"Es gibt Historiker, die der Meinung sind, dies seien provisorische Bauten gewesen, wie zum Beispiel in Vitry-le-François, wo die Kirche zunächst im Fachwerkstil erbaut und später dann von der heutigen Kirche abgelöst wurde. In anderen Dörfern hat die Bevölkerung sich einer solchen Substitution beharrlich widersetzt, wie hier in Outines. Es ist aber heute allgemein anerkannt, dass viel dieser Kirchen bei ihrer Errichtung nicht als provisorisch gedacht waren, sondern dass das Fachwerk zu ästhetischen Zwecken und als dauerhafte Lösung eingesetzt wurde."